#9 Genossenschaften & Kollektive

Wie sieht Demokratie im (Arbeits-)Alltag aus?

Mit Andy Wolff (Regenbogenfabrik Berlin Kreuzberg), Prof. Dr. Irma Rybnikova (Hochschule Hamm-Lippstadt) und Dr. Marcus Tümpel (Technischen Universität Chemnitz)

Bei Genossenschaften und Kollektivbetrieben ist Demokratie per Definition ein zentraler Bestandteil, aber wie wird Demokratie im Alltag gelebt? Wie laufen Entscheidungsprozesse konkret ab? Wie binden Genossenschaften ihre Mitglieder ein?

Weitere Infos zum Thema

Das Buch „Partizipationspraktiken in Genossenschaften. Eine Untersuchung des normativen Anspruchs und der Alltagsrealität“ von Irma Rybnikova und Markus Tümpel sowie Ronald Hartz und Melanie Hühn ist letztes Jahr im LIT-Verlag erschienen.

Mehr zu den Angeboten der Regenbogenfabrik gibt es auch im bunten Geburstagsblog. Als Teil der Geburtstagsfeierlichkeiten gab es u.a. eine Buchvorstellung und Lesung mit Gisela Notz und ihrem neuen Buch zu Genossenschaften, die ihr euch auf Youtube nochmal ansehen könnt.

Der erwähnte Text “The Tyranny of Structurelessness” von Jo Freeman basiert auf einer Rede von Freeman auf einer Konferenz der Southern Female Rights Union in Mississippi 1970 und wurde in verschiedenen Versionen in wissenschaftlichen Zeitschriften und Medien sozialer Bewegungen publiziert. Hier der Text im englischen Original. Eine deutsche Übersetzung gibt es in der Zeitung der studentischen Selbstverwaltung der Humboldt Universität Berlin.

Zu unseren Gäst:innen

Prof. Dr. Irma Rybnikova ist Professorin für Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Personal und Organisation an der Hochschule Hamm-Lippstadt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterführung, Partizipation in Organisationen, Atypische Beschäftigungsformen und Diversität und Inklusion in Organisationen. Sie berät außerdem Genossenschaften zum Thema Partizipation von Mitgliedern sowie Mitarbeiter*innen.

Dr. Marcus Tümpel ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Organisation und Internationales Management der Technischen Universität Chemnitz. Er interessiert sich u.a. für Selbständigkeit und Prekarität, Genossenschaften sowie Partizipation und Wirtschaftsdemokratie.

Andy Wolff ist seit Jahrzehnten in selbstverwalteten Räumen aktiv. Er ist Kollektivmitglied des Kinder-, Kultur- und Nachbarschaftszentrum Regenbogenfabrik in Berlin-Kreuzberg.


Fotocredits: Illustration bereitgestellt mit freundlicher Genehmigung der Regenbogenfabrik.